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Sterben und Tod während der Corona-Pandemie

Verbundprojekt „PallPan“ -Palliativversorgung in Pandemiezeiten

Die Erfahrungen während der Corona – Pandemie forderte alle an der Versorgung Beteiligten Institutionen und Menschen an ihre Grenzen. Erfahrungen im Umgang mit Sterben und Tod während der Corona-Pandemie waren geprägt von Einsamkeit. Schwerstkranke und sterbende Menschen, ob infiziert oder nicht, waren von Besuchseinschränkungen ganz besonders betroffen – viele blieben selbst in der letzten, oft schwersten Phase ihres Lebens allein. Darunter litten Patient*innen, ihre Angehörigen, aber auch die Versorgenden. Zur Sicherstellung der Versorgung schwerkranker und sterbender Menschen und Angehörigen im weiteren Verlauf der Pandemie und auch in künftigen Pandemien braucht es verbindliche Regelungen und Handlungsempfehlungen.  

Die Entwicklung einer Nationalen Strategie ist das Ziel des Verbundprojekts „Palliativversorgung in Pandemiezeiten“ – kurz PallPan, deren Ergebnisse kürzlich veröffentlicht wurden.

PallPan ist Teil des Netzwerks Universitätsmedizin (NUM) und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.

Kernstück der Strategie sind 33 Handlungsempfehlungen, die sich in drei Kapitel untergliedern:

  • Patient*innen und Angehörige unterstützen
  • Mitarbeitende unterstützen
  • Strukturen und Angebote der Palliativversorgung unterstützen und aufrechterhalten

Weiter Informationen: Nationale Strategie für die Betreuung von schwerkranken und sterbenden Menschen und ihren Angehörigen in Pandemiezeiten (PallPan) | Zenodo

Gesundheitliche Versorgungsplanung geht uns alle an! Ein Projekt von ALPHA – gefördert vom MAGS des Landes NRW

Zwischen März 2019 und März 2021 hat ein lokales Bielefelder Projektteam an einem Modell zur Umsetzung von Gesundheitlicher Versorgungsplanung (GVP) nach § 132 g SGB V im vernetzen Kontext gearbeitet. Bielefeld wurde als eine von vier Modellregionen von ALPHANRW (Ansprechstellen im Land NRW zur Palliativversorgung, Hospizarbeit und Angehörigenbegleitung) ausgesucht. Das Projekt wurde gefördert vom MAGS des Landes NRW.

Eine gute Umsetzung von GVP braucht gemeinsame, sektorenübergreifende Versorgungsprozesse und eine gesicherte Informationsweiterleitung. GVP kann nicht allein von stationären

Pflegeeinrichtungen gewährleistet werden. Denn an der Versorgung der Bewohner/ innen sind ganz unterschiedliche Akteure beteiligt: Hausärzte/ innen, Ärzte/innen anderer Fachausrichtungen, Therapeut/innen, Palliativmediziner/innen, aber auch Notärzte/innen, Notfallsanitäter/innen und viele mehr.

Das Paderborner Palliativnetz hat bereits hierzu mit ALPHA dem Praxisnetz Paderborn sowie dem Ärztenetzwerk Bielefeld Kontakt aufgenommen und möchte Ergebnisse und Umsetzungsschritte im Kreis Paderborn auf den Weg bringen.

Möchten Sie Ihre offizielle Unterstützung zur GVP bekunden, so bitten wir Sie, uns unter dieser Mailadresse formlos Rückmeldung zu geben. l.lomp@palliativnetz-paderborn.de

Teilhabe am Lebensende! Begleitung von Menschen mit geistiger Behinderung in der letzten Lebensphase (PiCarDi)

Wenn es um die Lebensqualität von Menschen mit Behinderungen in alle Lebensphasen geht, so sind längst nicht alle Ziele erreicht. In vielen Bereichen mangelt es an der notwendigen Unterstützung bei der Versorgung und Begleitung von Menschen mit Behinderung am Lebensende. Es kann bisher nicht auf bewährte Konzepte zurückgegriffen werden.

Das im letzten Bericht „Alter & Pflege“ erwähnte Projekt PiCarDi ( PiCarDi steht für die englischen Begriffe „Palliative Care“ und „Disability“. Der deutsche Projektname lautet: „Palliative Versorgung und hospizliche Begleitung von Menschen mit geistiger und schwerer Behinderung“.)  ist inzwischen abgeschlossen und die dazugehörigen Handlungsempfehlungen sind veröffentlicht.

Weitere Informationen:  https://www.picardi-projekt.de/

Möchten Sie Ihre offizielle Unterstützung bekunden, so bitten wir Sie, uns unter dieser Mailadresse formlos Rückmeldung zu geben.  l.lomp@palliativnetz-paderborn.de